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Bernd
Blindow
Schulen
Kassel

 "Wir freuen uns, Sie hier als unsere Gäste begrüßen zu dürfen, möchten Sie näher kennen lernen, über den Tag begleiten und hoffen, Ihnen etwas Lehrreiches vermitteln zu können", meinte Frank Malisius, Ausbildungsleiter Physiotherapie, als er gemeinsam mit Detlef Brockmann, Ausbildungsleiter Ergotherapie, etwa 30 blinde Jugendliche aus Indonesien nach ihrem Eintreffen an den Schulen Dr. Rohrbach an der Heisenbergstraße willkommen hieß.

Die Schulen Dr. Rohrbach gehören zur Bernd-Blindow-Schulgruppe und haben ein Stück Entwicklungshilfe geleistet. Die als Dozentin bei den Rohrbach-Schulen tätige Ärztin Dr. Friederike Unbehaun hatte offene Türen eingerannt, als sie die Idee hatte, Lehrkräfte, Schulleiter, Masseur sowie Schülerinnen und Schüler aus Indonesien zu einer Fort- und Weiterbildung einzuladen. Dabei handelt es sich um einen Teil einer Besuchergruppe, die aus Indonesien nach Niedersachsen gekommen ist, um mit der Hildesheimer Blindenmission das 125-jährige Jubiläum zu feiern.

Zur Begrüßung sang der "Ergo-Chor" das bekannte Lied "Bruder Jakob". Die Jugendlichen aus Indonesien machten einen fröhlichen, aufgeräumten und positiven Eindruck. Gespräche wurden auf Englisch geführt. Und dann gab es schließlich noch Juwinda Dorl, die nicht nur als Dolmetscherin gefragt war, sondern auch zuvor indonesische Speisen für alle gekocht hatte.

Über 40 Schülerinnen und Schüler hatten sich im Unterricht auf den Besuch vorbereitet. "Für unsere Schüler ist es dies alles sehr lehrreich, um Hemmungen abzubauen und Kontakt zu Fremden zu finden", meinte Initiatorin Dr. Unbehaun. In der Ergotherapie haben die blinden Jugendlichen die Wertschätzung erfahren, dass sich Sehende um sie kümmern, etwas mit ihnen gestalten. Das kennen sie aus ihrer Heimat so nicht. Gemeinsam wurden Wahrnehmungsspiele durchgeführt und Schlüsselanhänger aus Perlen hergestellt, die später von den Gästen als Geschenk mitgenommen werden durften.

Bei den Physiotherapeuten stand die Bewegung im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler der Schulen Dr. Rohrbach konnten ihr Wissen an Blinde weitergeben und erfahren, wie Therapieangebote mit einfachsten Mitteln und ohne Sehsinn wahrgenommen werden. "Unser Ziel, mit diesem Besuch Kontakte der Kulturen und Begegnungen von Menschen herzustellen, wurde erreicht", meinte Frank Malisius am Ende eines außergewöhnlichen Schultages. Er vergaß nicht, allen Dozenten, Mitstreitern, Schülerinnen und Schülern sowie den beiden Damen im Büro für die Organisation des Besuchs zu danken.

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